Guatemala in the 1980s : A Genocide Turned into Ethnocide?

Oettler, Anika

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1580/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: GIGA - German Institute of Global and Area Studies
Schriftenreihe: GIGA Working Papers
Bandnummer: 19
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2006
Publikationsdatum: 22.07.2009
Originalveröffentlichung: http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/wp19_oettler.pdf (2006)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 73.74 (Interethnische Beziehungen), 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung), 89.93 (Nord-Süd-Verhältnis)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

While the Guatemalan Truth Commission came to the conclusion that agents of the state had committed acts of genocide in the early 1980s, fundamental questions remain. Should we indeed speak of the massacres committed between 1981 and 1983 in Guatemala as “genocide”, or would “ethnocide” be the more appropriate term? In addressing these questions, this paper focuses on the intentions of the perpetrators. Why did the Guatemalan military chose mass murder as the means to “solve the problem of subversion”? In Guatemala, the discourses of communist threat, racism and Pentecostal millenarism merged into the intent to destroy the Mayan population. This paper demonstrates that the initial policy of physical annihilation (genocidal option) was transformed into a policy of restructuring the sociocultural patterns of the Guatemalan highlands (ethnocidal option).

Kurzfassung auf Deutsch:

Auch wenn die guatemaltekische „Wahrheitskommission“ festgestellt hat, dass die Massaker in den frühen 1980er Jahren genozidale Ausmaße hatten, bleiben fundamentale Fragen umstritten: Ist der adäquate Begriff für die zwischen 1981 und 1983 begangenen Massaker tatsächlich „Genozid“ oder lassen sie sich eher als „Ethnozid“ begreifen? Um diese Fragen zu beantworten, konzentriert sich dieser Beitrag auf die Intentionen der Täter. Warum griff das guatemaltekische Militär auf Massenmord zurück, um das „Problem der Subversion“ zu lösen? In Guatemala verschmolzen antikommunistische, rassistische und millenaristische Diskurse zu einer Politik, die auf die Vernichtung der Maya-Bevölkerung zu abzielte. Im vorliegenden Beitrag wird beschrieben, wie eine genozidale Option, die auf die physische Vernichtung der Maya-Bevölkerung abzielte, zu einer ethnozidalen Option wurde: Ziel der Terrorstrategie war nunmehr die indirekte Vernichtung durch die soziokulturelle Neuordnung des guatemaltekischen Hochlandes.


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