Political Parties in Post-Suharto Indonesia : Between politik aliran and ’Philippinisation’

Ufen, Andreas

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1597/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: GIGA - German Institute of Global and Area Studies
Schriftenreihe: GIGA Working Papers
Bandnummer: 37
Sprache: Englisch
Erstellungsjahr: 2006
Publikationsdatum: 23.07.2009
Originalveröffentlichung: http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/wp37_ufen.pdf (2006)
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.93 (Nord-Süd-Verhältnis), 89.61 (Politische Parteien)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Englisch:

Surprisingly, the outcome of the 1999 and 2004 elections in Indonesia and the resultant constellation of political parties are reminiscent of the first Indonesian parliamentary democracy of the 1950s. The dynamics of party politics is still marked by aliran (‘streams’), i.e. some of the biggest political parties still have a mass base and are embedded in specific milieus. But politik aliran has lost a lot of its significance and re-emerged in a quite different form after the fall of Suharto in 1998. Starting with this observation, it is argued that parties are still socially rooted, so a modified aliran approach still has its analytical value. However, one can also witness a weakening of aliran (dealiranisasi) and a concomitant ‘Philippinisation’, which is indicated by the rise of presidential or presidentialised parties, growing intra-party authoritarianism, the prevalence of ‘money politics’, the lack of meaningful political platforms, weak loyalties towards parties, cartels with shifting coalitions and the upsurge of new local elites.

Kurzfassung auf Deutsch:

Die Ergebnisse der indonesischen Parlamentswahlen von 1999 und 2004 sowie die daraus resultierende Konstellation politischer Parteien erinnern überraschend stark an die erste parlamentarische Demokratie in den 1950er Jahren. Parteipolitische Auseinandersetzungen sind noch immer von aliran („Strömungen”) geprägt, d.h. einige der größten Parteien haben jeweils eine Massenbasis und sind in bestimmte soziale Milieus eingebettet. Aber das Phänomen der politik aliran hat viel von seiner ursprünglichen Bedeutung eingebüßt und ist nach dem Sturz Suhartos im Mai 1998 in einer deutlich veränderten Form wieder aufgetaucht. Ausgehend von dieser Beobachtung wird in diesem Working Paper argumentiert, dass Parteien immer noch sozial verwurzelt sind, so dass ein modifizierter aliran- Ansatz weiterhin analytisch wertvoll ist. Allerdings lässt sich auch eine Schwächung der aliran (dealiranisasi) und damit verbunden eine „Philippinisierung” ausmachen. Letztere ist gekennzeichnet durch den Aufstieg präsidentieller oder präsidentialisierter Parteien, einen zunehmenden innerparteilichen Autoritarismus, das Vorherrschen von „money politics”, das Fehlen aussagekräftiger politischer Programme, schwache Bindungen an die Parteien, Kartelle mit schnell wechselnden Koalitionen und einem Erstarken neuer lokaler Eliten.


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