Schatten der Vergangenheit : Nazi-Deutschland, Holocaust und der Nahostkonflikt
Krell, GertDownload:
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2009/1872/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung |
Schriftenreihe: | HSFK-Report |
Bandnummer: | 2008, 7 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2008 |
Publikationsdatum: | 07.10.2009 |
Originalveröffentlichung: | http://www.hsfk.de/fileadmin/downloads/report0708.pdf (2008) |
SWD-Schlagwörter: | Deutschland , Judenvernichtung , Nahostkonflikt , Israel |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 15.06 (), 89.76 (Friedensforschung, Konfliktforschung) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Welche außenpolitischen Konsequenzen ergeben sich aus dem Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg für Deutschland? Hätte es ohne die Shoah vielleicht gar keine israelische Staatsgründung gegeben? Wäre Deutschland dann historisch sozusagen doppelt verantwortlich – für das Schicksal der Juden und der Palästinenser? Gert Krell versucht Licht in das Dickicht von Ursachen, Folgen und Verantwortung zu bringen. Er zeigt Zusammenhänge zwischen NS-Zeit und Nahost-Konflikt auf, und zwar auf beiden Seiten, d.h. er geht auch auf die Verbindung zwischen Hitler-Deutschland und Teilen der arabischen Welt ein. Der Autor betont aber auch, dass die Grundkonstellation des Nahostkonflikts älter ist als die NS-Zeit und die damit verbundene Verantwortung Deutschlands für die Verfolgung und Ermordung von Millionen Juden. Nach einer gründlichen Analyse sowohl geschichtlicher als auch aktueller Dimensionen empfiehlt Gert Krell, aus den verschiedenen deutschen und europäischen Anteilen in der historischen Mitverantwortung für den Nahost-Konflikt die Konsequenz zu ziehen, mit Nachdruck den Friedensprozess im Nahen Osten zu unterstützen, zum Beispiel diplomatisch oder bei der aktiven Friedenssicherung. Dieser Friedensprozess solle Israel und Palästinenser zu einem historischen Kompromiss führen, der die Leidensgeschichte beider Seiten anerkenne. Eine solche Perspektive erfordere auch, zu Verhaltensweisen beider Seiten auf Distanz zu gehen, die diesem Kompromiss entgegenstehen.
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