Staatlichkeit, Territorialgrenzen und Personenmobilität
Weitere beteiligte Personen: Mau, Steffen ...
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URL | http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2012/4092/ |
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Dokumentart: | Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung |
Institut: | SFB 597 Staatlichkeit im Wandel |
Schriftenreihe: | TranState working papers |
Bandnummer: | 51 |
Sprache: | Deutsch |
Erstellungsjahr: | 2007 |
Publikationsdatum: | 17.12.2012 |
Originalveröffentlichung: | http://www.sfb597.uni-bremen.de/pages/download.php?ID=61&SPRACHE=DE&TABLE=AP&TYPE=PDF (2007) |
SWD-Schlagwörter: | Governance , Territorialpolitik , Politischer Prozess |
DDC-Sachgruppe: | Politik |
BK - Basisklassifikation: | 89.31 (Staatslehre), 89.42 (Staat und Bürger), 89.59 (Politische Prozesse: Sonstiges) |
Sondersammelgebiete: | 3.6 Politik und Friedensforschung |
Kurzfassung auf Deutsch:
Das vorliegende Arbeitspapier beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Territorialgrenzen, Personenkontrollen und Staatlichkeit. Im Zentrum der Betrachtung stehen der Wandel des Nationalstaates alter Prägung sowie die Veränderung der staatlichen Grenz- und Personenkontrolle unter Bedingungen der Globalisierung. Unter Globalisierung wird üblicherweise die Zunahme grenzüberschreitender Transaktionen und die Abschwächung der Kontrollfähigkeit des Staates für ein ganzes Spektrum von Faktoren und Ressourcen verstanden. Diese Behauptung wird anhand zentraler empirischer Befunde aus dem Forschungsfeld überprüft. Dazu wird die Entwicklung grenzüberschreitender Bewegungen zentraler Ressourcen (Informationen, Waren, Dienstleitungen und Kapital) dargestellt. In diesem Zusammenhang wird die Frage aufgeworfen, ob im Hinblick auf Personenmobilität in gleicher Weise von einer Zunahme von Grenzüberschreitung und einem Weniger an Kontrolle ausgegangen werden kann. In der Globalisierungsdebatte stehen Thesen zum allgemeinen Kontrollverlust des Staates und zur Bedeutungsabschwächung von Grenzen im Hinblick auf die Bewegung von Personen den Thesen einer anhaltend großen Rolle nationalstaatlicher Grenzen gegenüber. In Abgrenzung dazu deuten unsere gesammelten Hinweise darauf hin, dass diese in ihrer Allgemeinheit postulierten Thesen zu kurz greifen, um die Breite der Entwicklungen zu beschreiben. Die Reaktionen des Staates auf diese Veränderungen scheinen den ersten Befunden nach vielfältiger zu sein als oftmals behauptet wird. Es werden sowohl Strategien der zwischenstaatlichen Kooperation und Makroterritorialisierung von Grenzen bei gleichzeitig erhöhtem Einsatz technischer Mittel und neuer Technologien als auch integrierte Ansätze der inneren und äußeren Sicherheit verfolgt. Ein allgemeiner Kontrollverlust des Staates kann jedoch auf der Basis unserer Erkenntnisse nicht ausgemacht werden, eher eine Veränderung der Formen und Inhalte der Kontrolle.
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