Vom Meltdown zum Showdown? : Herausforderungen und Optionen für Governance in der Arktis

Humrich, Christoph ; Wolf, Klaus Dieter

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2013/4281/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: HSFK-Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Schriftenreihe: HSFK-Report
Bandnummer: 2011,4
ISBN: 978-3-942532-25-9
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2011
Publikationsdatum: 08.03.2013
Originalveröffentlichung: http://www.hsfk.de/fileadmin/downloads/report0411.pdf (2011)
SWD-Schlagwörter: Good Governance , Arktis , Nutzungsrecht
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.31 (Staatslehre), 89.59 (Politische Prozesse: Sonstiges), 88.60 (Politische Maßnahmen)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Der Arktis wird seit einigen Jahren wieder ein erhöhtes politisches Interesse zuteil. Drei Entwicklungen wirken dabei zusammen: erstens der Klimawandel, der das Eis der Arktis schmelzen lässt und neue Chancen, wie zum Beispiel die Erschließung von Rohstoffen, eröffnet, aber auch neue Risiken produziert, wie etwa die Gefahr einer neuen geostrategischen Konfrontation; zweitens der Wirtschaftswandel. In Russland, Grönland, Norwegen und Alaska ist die wirtschaftliche Wohlfahrt sehr stark von der Rohstoffausbeute abhängig. Da zum einen Exporterlöse steigen, zum anderen weiter südlich bereits erschlossene Quellen ihr Fördermaximum erreicht haben, drängt es die Ökonomien dieser Staaten weiter in die hohe Arktis hinein. Drittens hat es einen Rechtswandel gegeben. Mit dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Ausbeutung der Festlandsockelressourcen gesetzt worden. Die arktischen Staaten können und müssen jetzt ihre Ansprüche geltend machen. Allen alarmistischen Zwischenrufen zum Trotz vollzieht sich die Aufteilung des Festlandsockels aber in relativ geordneten Bahnen und lässt sich aus einer Governance-Perspektive angemessener erfassen als mit Konfrontationsszenarien. Auf diese Weise können die politischen Herausforderungen in den Vordergrund gerückt werden, die arktisches Regieren bewältigen müsste. Drei normative Ziele gilt es dabei zu wahren: Frieden, nachhaltige Entwicklung und Freiheit und Selbstbestimmung der arktischen indigenen Völker.


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