Regieren in Räumen begrenzter Staatlichkeit : Zur Reisefähigkeit des Governance-Konzeptes

Risse, Thomas

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2008/463/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: SFB 700 FU Berlin
Schriftenreihe: SFB-Governance working paper series
Bandnummer: 2007,05
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2007
Publikationsdatum: 26.07.2008
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.70 (Internationale Beziehungen: Allgemeines)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Ein zentrales theoretisches Problem des wissenschaftlichen Diskurses über Governance besteht darin, dass die sozialwissenschaftlichen Konzepte vor dem Hintergrund der Erfahrung des Regierens in modernen und hoch entwickelten demokratischen Nationalstaaten der OECD-Welt formuliert wurden. Hieraus ergeben sich konzeptionelle Probleme hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf historische und gegenwärtige Räume begrenzter Staatlichkeit. Diese Räume befinden sich vornehmlich außerhalb der OECD-Welt und sind kulturell, religiös aber auch im Hinblick auf Akteurskonstellationen und Handlungsmodi anders strukturiert als der moderne Nationalstaat westlicher Prägung. Der Beitrag behandelt diese „Reisefähigkeit“ des Governance-Konzeptes in andere Weltregionen und kulturellen Kontexte. Inwieweit sind die westlich geprägten Begrifflichkeiten auf diese übertragbar, und welche Probleme stellen sich dabei? Was können wir umgekehrt für die sozialwissenschaftliche Governance-Diskussion aus den Erfahrungen mit dem Regieren in Räumen begrenzter Staatlichkeit lernen?

Kurzfassung auf Englisch:

It constitutes a major problem of the discourse on governance that the respective social science concepts have been formulated against the background of governance in modern and highly industrialized democratic nation-states of the OECD world. This leads to conceptual problems with regard to the applicability to historical and contemporary areas of limited statehood. These areas are mostly located outside the OECD world and differ structurally from modern Western nation-states with regard to cultural, religious aspects as well as concerning configurations of actors and modes of action. The paper discusses the extent to which the governance concept “travels” in different world regions and cultural contexts. To what extent are Western concepts transferable, and which problems arise? And what can we learn for the debate on governance in the social sciences from the experiences in areas of limited statehood?


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