Foucault, Gouvernementalität und Staatstheorie

Biebricher, Thomas

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URL http://edoc.vifapol.de/opus/volltexte/2012/4220/
Dokumentart: Bericht / Forschungsbericht / Abhandlung
Institut: SFB 597 Staatlichkeit im Wandel
Schriftenreihe: TranState working papers
Bandnummer: 164
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2012
Publikationsdatum: 23.11.2012
Originalveröffentlichung: http://www.sfb597.uni-bremen.de/pages/download.php?ID=205&SPRACHE=DE&TABLE=AP&TYPE=PDF (2012)
SWD-Schlagwörter: Foucault, Michel , Governance , Staatslehre
DDC-Sachgruppe: Politik
BK - Basisklassifikation: 89.40 (Innere Beziehungen des Staates: Allgemeines), 89.32 (Staatsformen, Regierungsformen), 89.31 (Staatslehre)
Sondersammelgebiete: 3.6 Politik und Friedensforschung

Kurzfassung auf Deutsch:

Im Mittelpunkt des vorliegenden Working Papers steht eine Gegenüberstellung der durch Michel Foucault sowie die an ihn anschließenden Governmentality Studies geprägten Gouvernementalitätsperspektive auf den Staat mit den etablierten Herangehensweisen in der Staatstheorie. Zu diesem Zweck werden in einem ersten Schritt die werkimmanenten theoretischen Verschiebungen rekonstruiert, die den Staat seit Ende der 1970er Jahre erstmals explizit zum Gegenstand von Foucaults Denkens werden lassen und die sich mit der Formel ‚Von Disziplin zu Regierung‘ zusammenfassen lassen. In einem zweiten Schritt wird die Entstehung der Forschungstradition der Governmentality Studies nachgezeichnet um zu klären, warum sich hier erst in jüngster Zeit eine Debatte um die genuin staatstheoretischen Aspekte der Gouvernementalitätsperspektive abzeichnet. Das theoretisch-analytische Begriffsinstrumentarium dieser Perspektive auf den Staat bildet dann den Gegenstand des folgenden Abschnitts. Im daran anschließenden zentralen Kapitel werden nun die verschiedenen Aspekte der Foucaultschen Perspektive unter anderem mit neo-marxistischen und neo-institutionalistischen Theorien des Staates konfrontiert, um herauszuarbeiten, inwieweit Foucaults Staatsanalytik originelle Elemente und Überlegungen enthält, die nicht schon in einer anderen Tradition zu finden sind. Diese Gegenüberstellung verfolgt jedoch keine polemischen Ziele, sondern ist vielmehr daran interessiert, eine Debatte zwischen den Governmentality Studies und den etablierten Herangehensweisen in der Staatstheorie zu initiieren, der bis jetzt von beiden Seiten und letztlich auch zu beiderseitigem Nachteil aus dem Weg gegangen wurde. Die Studie endet mit der Einschätzung, dass die Gouvernementalitätsperspektive noch weiterer argumentativer Unterfütterung zur Stützung ihres Anspruchs auf eine eigenständige und innovative Herangehensweise an die staatstheoretische Problematik bedarf.


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